LIVING MOMENTS N° 7
28 KITZBÜHEL I AUF DEN SPUREN EINER LEGENDE Living Moments Aber was wäre der Mythos der Gams- stadt ohne seine einzigartige Ge- schichte, seine Traditionen und seine außerordentliche Gastfreundschaft. In dieser Region zu leben und sich dau- erhaft mit einem eigenen Zuhause nie- derlassen zu können, bedeutet Privileg und Verpflichtung gleichermaßen. Über das, was Kitzbühel so besonders macht und wieso alles mit einem Paar „Schneeschuhen“ (Skier mit 2,40 m Länge) begann, sprachen wir mit Signe Reisch , Präsidentin des Kitzbühel Tou- rismus und Urenkelin des Skipioniers Franz Reisch , auf den der heutige Glanz Kitzbühels als „Mekka“ für Skisportler aus aller Herren Länder zurückgeht. Liebe Frau Reisch, was zeichnet für Sie die Kitzbüheler Region ganz be- sonders aus, dass so viele Ferien- gäste so gerne hierherfahren und sich auch oftmals für ein eigenes Zuhause entscheiden? SR: „Die intakte Natur, die Traditio- nen und die Menschen sind es, die Kitzbühel zu einem ganz besonde- ren Ort machen. Einem, der so viel Lebensqualität bietet wie kaum ein anderer. Draußen in der Welt kennt man Kitzbühel vor allem durch Ver- anstaltungen wie das legendäre Hah- nenkamm-Rennen, das Golf Festival, oder die Generali Open. Doch wir sind nicht nur eine Sportstadt. Auch in kul- tureller Hinsicht hat Kitzbühel vieles zu bieten. Meine Familie und ich sind eng mit unserer Heimat verbunden. Für uns steht fest: Es gibt keinen schö- neren Ort auf dieser Erde als unser Kitzbühel, weil diese wunderschöne Region einfach jeden berührt, ob jung oder alt. An 365 Tagen im Jahr.“ Ihr Urgroßvater Franz Reisch war der Pionier und Visionär, auf den der heutige Glanz von Kitzbühel zurückzuführen ist. In seiner Funk- tion als Bürgermeister hat er die Stadt entscheidend geprägt, wie auch Ihr Vater und Sie selbst in den letzten Jahrzehnten. Was hat Ihrer Meinung nach damals Ihren Urgroßvater motiviert, als späte- rer Skipionier in die Geschichtsbü- cher einzugehen? SR: „Es bleibt einem schlichtweg der Atem weg, wenn der malerische Horn- gipfel den Blick einfängt und sich so- dann der „Wilde Kaiser“ mächtig vor einem ausbreitet. So ähnlich hat sich wahrscheinlich auch damals mein Ur- großvater, der Skipionier Franz Reisch gefühlt, als er sich 1892 in Norwegen ein Paar „Schneeschuhe“ (Skier mit 2,40 m Länge) kaufte und das Jahr darauf als wagemutiger Skipionier das „Kitzbühe- ler Horn“ bestieg und als erster Mensch auf Skiern ins Tal abfuhr.“ But what would the Kitzbuehel myth be without its unique history, traditions and extraordinary hospitality. Living in this region and being able to settle per- manently with your own home means both privilege and obligation. We talked to Signe Reisch , President of Kitzbuehel Tourism and great-grand- daughter of ski pioneer Franz Reisch, from whom Kitzbuehel’s glamor is derived today as a “Mecca” for skiers from all over the world, about what makes Kitzbuehel so special and how it all began with a pair of “snowshoes” (skis with a length of 2.40 m). Signe Reisch, Präsidentin Kitzbühel Tourismus Signe Reisch, President of Kitzbuehel Tourism
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