Living Moments - N°4 Edition 2017
7TaTYR 8ZXPY_^ Edition 4 · 2016/17 22 Um ein Leistungsplus von 25 Prozent gegenüber dem Vorgänger zu erreichen, wurde fast jedes Teil im Motor angefasst und neu entwickelt. Als Resultat entstand der W16 Motor des Bugatti Chiron aus acht Litern Hubraum und einer Leis- tung von unglaublichen 1.500 PS. Das maximale Drehmoment von 1.600 Nm erreicht der Motor über die eigens von Bugatti entwickelte Regis- teraufladung. Die jetzt zweistufig geschalteten vier Turbolader gewährleisten bereits bei 2.000 Umdrehungen das maximale Drehmoment, das auf diesem Niveau bis 6.000 Umdrehungen erhalten bleibt. Das Ergebnis ist eine unglaub- liche Beschleunigung, die erst weit jenseits der 400 km/h ihr Ende findet. »Es liegt in der Natur des Menschen, Grenzen zu überschreiten und neue Bestmarken zu er- reichen, den 100-Meter-Sprint immer schneller zu laufen oder noch weiter ins All zu fliegen und in unbekannte Welten vorzudringen. Die- ses Streben treibt uns auch bei Bugatti an«, so Wolfgang Dürheimer, Präsident Bugatti Auto- mobiles. »Der Chiron ist das Ergebnis unserer Anstrengungen, das Beste noch besser zu ma- chen. Bugatti hat die Grenzen der Physik weiter ausgereizt. Es gibt keinen Bereich, in dem wir uns nicht wesentlich verbessert haben.« Übri- gens, nur 500 Exemplare dieses Ausnahmefahr- zeugs wird es geben. Ein bespielloses Kapitel Automobilgeschichte Seinen Namen hat das jüngste Mitglied der Bu- gatti-Familie von Louis Chiron (1899–1979), der eng mit dem Namen Bugatti verknüpft ist. Ab 1925 fuhr Chiron als Privatfahrer in Europa Ren- nen auf Bugatti, ab 1927 gehörte er zumWerks- team und wurde schnell die Nummer eins. Er gewann so gut wie alle bedeutenden Großen Preise für die Marke, wie zum Beispiel seinen Heim-Grand-Prix inMonaco 1931 auf einemTyp 51. Ihm folgten Namen wie René Dreyfuss (1905 – 1993), der 1930 als Privatfahrer den Großen Preis von Monaco mit einem Typ 35B – gegen das Werksteam – gewann. Der Nizzaer wurde berühmt und wanderte nach weiteren Siegen 1940 nach Amerika aus, wo er zusammen mit seinem Bruder Maurice das weltberühmte Res- taurant »Le Chanteclair« in New York führte. Auch Pierre Veyron (1903–1971) wurde die Ehre zuteil, Namensgeber für ein Bugatti-Modell zu sein. Von 1933 bis 1937 bestritt Veyron Rennen alsWerksfahrer und feierte 1939 seinen größten Sieg zusammen mit Jean Pierre Wimille bei den 24 Stunden von Le Mans auf dem Bugatti Tank 57C. Dies war gleichzeitig der letzte große Sieg von Bugatti. »Bugatti hat die Grenzen der Physik weiter ausgereizt. Es gibt keinen Bereich, in demwir uns nicht wesentlich verbessert haben.« Wolfgang Dürheimer, Präsident Bugatti Automobiles. Wolfgang Dürheimer, President of Bugatti Automobiles. Klare Designsprache: Bugatti München – Boutique & Showroom. A clear design language as here at Bugatti Munich – Boutique & Showroom.
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